Jörg Stroedter, MdA: Sarrazins Aussagen nicht akzeptabel

Pressemitteilung

Die jüngsten Äußerungen des scheidenden Finanzsenators Thilo Sarrazin (SPD) zur Bildungs- und Sozialpolitik sind innerhalb der Berliner SPD auf scharfe Kritik gestoßen.

Der SPD-Wirtschaftsexperte Jörg Stroedter – im Bezirk Reinickendorf SPD-Direktkandidat für die Bundestagswahl 2009 – bezeichnete Sarrazins Einschätzungen und Forderungen als „für die Sozialdemokratie nicht akzeptabel“.

Bildungs- und Sozialpolitik müssen nach den Worten Stroedters „zentrale Aufgaben sozialdemokratischer Politik“ bleiben. „Mit seiner letzten Botschaft ist Sarrazin sich nach der Ablehnung des Mindestlohns und seinen Ansichten zum Kindergeld leider selbst treu geblieben“, sagte Stroedter. „Wer meint, Geld für Bildung lohne sich nicht und hohe Sozialausgaben seien überflüssig und unangebracht, orientiert sich nicht an den realen Lebensbedingungen der Menschen.“

Stroedter verwies darauf, dass zu korrekten Zahlen und Statistiken auch eine an den Menschen orientierte und auf soziale Gerechtigkeit zielende praktische Politik gehöre. „Die bildungs- und sozialpolitischen Probleme Berlins lassen sich nicht durch Horrorvisionen à la Sarrazin lösen“, sagte Stroedter. Der SPD-geführte Senat habe gerade im Schulwesen – etwa durch die geplante Einführung der Sekundarschule und durch zusätzliche finanzielle Mittel – wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

„Es ist bedauerlich“, meinte Stroedter, „dass Sarrazin aus korrekten Fakten und Statistiken die politisch falschen Schlüsse zieht. Mit überzogener Untergangsstimmung lässt sich praktische Politik für die Menschen dieser Stadt nicht machen.“

 
 
 

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