Abendschau berichtet: SPD für Sonntagsverkauf am Hauptbahnhof

Wirtschaft

Berlin gleich Posemuckel? Ein Thema das die Gemüter erhitzt und nicht unumstritten ist. Nun hat auch die SPD-Fraktion eine Änderung des Ladenschlussgesetzes zugunsten der Geschäfte im Berliner Hauptbahnhof gefordert.

Auch Jörg Stroedter, Wirtschaftsexperte der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus findet, dass die Sonntagsöffnung zwingend notwendig ist. "80 Prozent der Kunden dort sind Touristen. Damit ist der Hauptbahnhof das Einfallstor für den Berlin-Tourismus." Und somit ein wichtiger Standortfaktor für die ganze Stadt.

Doch was von Gewerkschaften und Kirchen zum Teil kritisch betrachtet wird, hat nun eine Mehrheit in der SPD-Fraktion gefunden: "Eine Änderung des Ladenschlussgesetzes zugunsten der Geschäfte im Berliner Hauptbahnhof." Damit solle, so berichtete die Berliner Abendschau, eine "Öffnung aller Läden an den Sonntagen möglich sein, wie es derzeit auch am Flughafen Tegel praktiziert wird."

Die Fraktionäre der SPD hatten bereits am Dienstag auf eine Sonderregelung für den Hauptbahnhof gedrungen. Jörg Stroedter sagte, man werde in der kommenden Woche versuchen, auch den Koalitionspartner Die Linke von diesem Vorhaben zu überzeugen. Die Senatsmitglieder der Linkspartei hatten sich bisher gegen die Möglichkeit eines Sonntagsverkaufs ausgesprochen.

Derzeit ist in Berlins Hauptbahnhof an Sonntagen nur der Verkauf von Reisebedarf wie Zeitungen oder Souvenirs gestattet.

Für die Berliner Abendschau berichtete Boris Hermel.

Link zum Beitrag in der Berliner Abendschau vom 19. Mai 2010.

 
 
 

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