Statement zum BER Untersuchungsauschuss vom 09.08.2019

Verkehr

 

Das Interesse war – nicht da.

Die Wirk-Prinzip-Prüfung läuft. Und bisher gab es keine Probleme. Dann lohnt es sich anscheinend nicht, über den Untersuchungsausschuss des BER zu berichten. Sind nur schlechte Nachrichten interessant? Jedenfalls war kein Pressevertreter anwesend und auch die Pressekonferenz konnte diesmal entfallen.

Es erschien ein sichtlich gut gelaunter Zeuge vor dem Ausschuss – Peter Herrmann. Er hatte schon Pier Nord und Pier Süd erfolgreich durch die Abnahmen gebracht, bevor man ihm die Projektleitung für das Terminal 1, das Sorgenkind, übertrug. Schon vor der Sitzung tat er kund, dass alles prima laufe und dies ein schöner Tag sei.

Herrmann bezeichnete die Sonderzulassung für die Kabelanlagen als ein bei Großprojekten eher übliches Verfahren. Das für die Kabel zusätzlich eingezogene Stockwerk sei zwar eng, aber im Wesentlichen nachweislich in Ordnung. Die Entscheidung für die Firma ROM als Nachfolger der insolventen Imtech-Gruppe bezeichnete er als richtig, da damit das vorhandene Know-How mit übernommen wurde. Auch über eine mangelhafte Durchführung der Arbeiten konnte und wollte er nichts Negatives sagen. Eine Abarbeitung der Mängel bis zur Einreichung der Anlage zur Fertigstellung muss und werde erfolgen.

Das Dübelproblem sei der Bauverzögerung geschuldet. Bis zum Tag der Änderung der Zulassungsnormen war die Verwendung der verbauten Dübel zulässig, am Tag danach nicht mehr. Im Moment werden projektspezifische Zulassungen beantragt.  

Ein Lieblingsthema im Ausschuss sind auch eventuelle Strafzahlungen von Bosch wegen gerissener Termine. Dabei sei jedoch zu berücksichtigen, dass Bosch seine Arbeit erst abschließen kann, wenn alle anderen Beteiligten ihre Arbeit gemacht haben. Ständige Planänderungen verhinderten dies.

Eine Einmischung Lütke Daldrups, als Staatssekretär, ins operative Geschäft fand nicht statt. Es handelt sich im Gegenteil um eine enge Zusammenarbeit bei den intensiven Gesprächen mit den großen Firmen, die er, Peter Herrmann als angenehm und positiv bewertet.

Auch bei der Frage zu den Rückbauten konnte die Opposition nicht punkten. Es handele sich um temporäre Rückbauten für den Zeitraum der Durchführung notwendiger Maßnahmen, die anschließend wieder hergestellt werden (z.B. Öffnen einer Wand).

Nach Angaben des Projektleiters befinde man sich im vorgegebenen Terminband und sehe dem Eröffnungstermin gespannt aber zuversichtlich entgegen. Da wünschten alle Anwesenden viel Erfolg.

 
 
 

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