Nachnutzung des Flughafen Tegels

Stadtentwicklung

Eins machte der Bundestagskandidat Jörg Stroedter auf der Infoveranstaltung der Reinickendorfer SPD am 19. August über die Nachnutzung des Flughafens Tegel deutlich: „Die SPD nimmt die Bürgerinnen und Bürger Ernst. Wir streben eine Änderung des Bebauungsplans an. Dabei möchten wir alle Beteiligten aus der Anwohnerschaft, Wirtschaft, Forstamt, Flughafengesellschaft und Architekten in die Nachnutzungsdiskussion mit einbeziehen. Zudem möchten wir die Anlieger über planungsrechtliche Voraussetzungen aufklären. Die Fehler von Tempelhof sollen sich nicht wiederholen Deswegen ist es richtig und wichtig, möglichst frühzeitig mit den Planungen zu beginnen.“

Rund 50 Besucherinnen und Besucher sind ins Bernhard- Strässle- Haus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in den Mäckeritzwiesen gekommen, um sich über die Nachnutzungskonzepte und speziell über die rechtlichen Voraussetzungen ihrer Wohnanlage zu erkundigen. Immerhin ging es um die Zukunft ihrer Grün- Parzellen, die einige mit Ausnahmengenehmigung auch dauerhaft bewohnen. Als Gesprächspartner standen neben Jörg Stroedter Peter Senftleben, SPD-Kreisvorsitzender und Rainer Hampel, ehemaliger Baustadtrat in Reinickendorf von1989 bis 1992 zur Verfügung. Moderator war Uwe Brockhausen, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in Reinickendorf.

Rainer Hampel klärte mit seinen Ausführungen einige Unklarheiten auf, die bei den Anliegern existierten: Ja, man wolle den Flächennutzungsplan in dergestalt ändern, dass die Anlieger Rechtssicherheit über ihre Situation bekämen und hier langfristig wohnen bleiben können. Nein, man wolle nicht in unmittelbarer Nähe Schwerindustrie ansiedeln. Auch bemühte er sich deutlich zu machen, dass sich die Anlieger keine Sorgen in Bezug auf Straßenausbau und damit verbundene Kosten machen müssten. „Erstens hat Berlin ohnehin kein Geld und zweitens würde der Senat wohl kaum in ihrer Siedlung mit dem Straßenausbau beginnen, in Anbetracht der Verhältnisse in denen sich mancherlei Hauptverkehrsadern befinden. Einen Straßenausbau wird es hier nicht geben und damit auch keine Straßenausbaukosten.“ Auch zur Erschließung des Geländes konnte er Beruhigendes mitteilen: „Wir beabsichtigen die Erschließung über die nördliche Landebahn, die ist über 40m breit, da kann man getrost eine Straßenverbindung herstellen. Ihre Siedlung bleibt davon unangetastet.“

Die Anliegerfragen mehrten sich: Altlasten, Besitzansprüche Bund/Land, Kapazitätsminderung bzw. –steigerung in Schönefeld/BBI und deren Auswirkungen auf Tegel, Umzug und Logistik, Flugbereitschaft, Wasserschutzgebiet, usw. “Ich werde mich intensiv für Ihre Anliegen einsetzen“, versicherte darauf abschließend Jörg Stroedter. „Ich freue mich über Ihre Vorschläge und Ideen. Um Details zu besprechen lade ich Sie herzlich zu meiner Bürgersprechstunde ein.“

Am 20.8.2009 erschien im Tagesspiegel ein Bericht über die Veranstaltung.

 
 
 

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