Jörg Stroedter (MdA) fordert Rücktritt von Verteidigungsminister Jung

Pressemitteilung

Der SPD-Direktkandidat für den Wahlkreis Berlin-Reinickendorf, Jörg Stroedter (MdA), hat den Rücktritt von Bundesverteidigungsminister Jung (CDU) gefordert. Jung sei für die Bundesregierung und für das deutsche Engagement zur Befriedung von Afghanistan eine unerträgliche Belastung geworden, sagte Stroedter. "Desinformation, Verschweigen und Verleugnen a la Jung haben unabsehbaren Schaden angerichtet", sagte Stroedter. "Ein Wort des Mitgefühls oder der Entschuldigung gegenüber den zivilen Opfern des Luftangriffs in Nordafghanistan ist Jung bis heute nicht über die Lippen gekommen."

"Einen übereilten und kopflosen Rückzug aus Afghanistan kann es nicht geben", betonte Stroedter. "Es müssen jedoch endlich Fortschritte spürbar werden, die belegen, dass der Einsatz in Afghanistan einen Sinn macht." Die Soldaten der Bundeswehr seien in einem gefährlichen, kriegsähnlichen Einsatz und es sei an der Zeit, dass die unter dem Mandat der Vereinten Nationen angestrebte "selbsttragende Entwicklung" in Afghanistan Realität werde. Hierzu müsse die Afghanistan-Konferenz Ende des Jahres konkrete Ergebnisse bringen.

Ziel sei und bleibe es, die Lage in dem seit mehr als 30 Jahren vom Krieg geplagten Land zu stabilisieren und vor allem zivile Opfer beim Kampf gegen die Taliban und andere Aufständische, die bewusst Zivilpersonen als Geiseln nehmen, zu vermeiden. Die Umstände des jüngsten Luftangriffs müssen nach Stroedters Worten "bis ins Letzte" aufgeklärt werden.

 
 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 002799844 -

Counter

Besucher:2799845
Heute:75
Online:3