Ethikunterricht: Senat und Kirchen müssen aufeinander zugehen.

Pressemitteilung

Nachdem die Berlinerinnen und Berliner sich in der
Volksabstimmung für die Beibehaltung des verpflichtenden
Ethikunterrichts ausgesprochen haben, fordert der Reinickendorfer
Abgeordnete Jörg Stroedter die Kontrahenten auf, sich aufeinander
zu zu bewegen: „Nachdem nun eine Entscheidung getroffen wurde,
ist es an der Zeit, dass sich der Berliner Senat und die Kirchen und
Religionsgemeinschaften an einen Tisch setzen, und gemeinsam
den Ethik.- und Religionsunterricht weiterentwickeln.“

Der Staat und die Kirchen haben die Vermittlung von Werten an
junge Menschen als gemeinsames Ziel, erläutert Jörg Stroedter, der
in diesem Jahr als Direktkandidat der Reinickendorfer SPD für den
Deutschen Bundestag kandidiert. Und auch bei der konkreten
Ausgestaltung seien die Differenzen wesentlich geringer als es die
Zuspitzung vor der Volksabstimmung es vermuten lasse. Deshalb sei
es wichtig, dass nun die Gemeinsamkeiten wieder stärker betont
würden. Senat und Kirchen sollten deshalb nun miteinander über die
Ausgestaltung des Ethikunterrichts sprechen. „Es ist ein richtiger
Weg, wenn man die Kirchen hier stärker einbindet und ihnen
Gelegenheit gibt, ihre Grundlagen in den Unterricht einzubringen.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem neutralen Ethikunterricht
und dem bekenntnisorientierten Religionsunterricht ist gut für die
Schülerinnen und Schüler.“

Zudem müsse man darauf achten, dass der freiwillige
Religionsunterricht an den Schulen vernünftig in den Stundenplan
eingebunden werde. „Es darf nicht sein, dass der Religionsunterricht
immer an den Rand des Stundenplans geschoben wird. Hier müssen
die Schulleitungen verantwortungsvoll planen“, fordert Jörg Stroedter.

 
 
 

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