Quartiersmanagement Klixstraße: Der Fahrplan steht

Stadtentwicklung

Andreas Geisel im Gespräch mit Schulleiter Holtmann; Foto: Mazatis

Nach langem Werben hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Herbst 2015 das Gebiet rund um die Klixstraße in Reinickendorf-West als neues Quartiersmanagementgebiet beschlossen. Zukünftig soll der betroffenen Region Hilfe in Form von finanziellen, personellen und soziostrukturellen Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, die Lebensqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner, sowie das bürgerschaftliche Engagement vor Ort zu stärken und den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu sichern.

Wie die Daten des Sozialstrukturatlas beweisen, hat das 78ha große Gebiet rund um die Auguste-Viktoria-Allee die Hilfe dringend nötig. Von den knapp 20.000 Einwohnern beziehen fast ein Drittel Transferleistungen, und 67 % der unter 15 Jährigen ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Ein Kiez in Not!

Hier soll das Programm der sozialen Stadt helfen, unseren städtebaulich, wirtschaftlich und sozial vernachlässigten Kiez zu stabilisieren und aufzuwerten. Investitionen in öffentliche Infrastruktur, den öffentlichen Raum und das Wohnumfeld sollen Akteure im Quartier zusammenzubringen und aktivieren, um den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu stärken. Dabei sollen Quartiersmanagement-Teams die lokalen Aktivitäten der Bewohnerinnen und Bewohner unterstützen, Ideen sammeln, sowie Menschen und Initiativen miteinander vernetzen.

Um die künftige Arbeit vorzubereiten und Wünsche und Interessen zu diskutieren, lud der Abgeordnete des betroffenen Wahlkreises, Jörg Stroedter, die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, Institutionen und Träger vor Ort ein. Neben Herrn Holtmann, Schulleiter der Max-Beckmann-Oberschule, waren Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen und als Ehrengast Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt zugegen. Geisel, der die interessierten Akteure über den weiteren Verlauf des Quartiersmanagements aufklärte und im Gegenzug Ideen und Anregungen der Anwesenden mitnehmen durfte, freute sich über so rege Anteilnahme.

Viele der anwesenden Akteure engagieren sich schon seit Jahren für den Kiez und wollen auch künftig ihre Erfahrungen einbringen, wo sie gebraucht wird. Das QM-Büro soll ihre Ideen ab 1. April 2016 sammeln und aufbereiten. An Projektideen mangelt es nach der Veranstaltung nicht, doch bisher fehlte es an Geld, Organisation und Personal. Im Rahmen des sogenannten Quartiersrates und durch Aktionsfonds werden die Akteure und die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort angeleitet und unterstützt.

 
 
 

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