Presse: In Tegel droht Milliardenklage

Recht und Gesetz

Nach der Ankündigung von Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn, den Flughafen BER erst im Herbst 2017 in Betrieb gehen zu lassen, sieht Jörg Stroedter "erhebliche Risiken für die finanzielle Belastbarkeit der Flughafenbetreiber."

Wie verschiedene Presseorgane berichteten, könnten die Kosten für zusätzlichen Lärmschutz rund um den Flughafen Tegel noch in die Milliarden gehen. Das sei dann der Fall, so Stroedter, wenn es mit dem Zeitplan bis 20167 nicht klappe: "Nach dem neuen Fluglärmschutzgesetz wären die Anwohner des Flughafens Tegel dann klageberechtigt," so die"Berliner Morgenpost. Die Kosten würden ein weiteres Mal explodieren.

Jörg Stroedter bestätigte dies auf Anfrage. "Die Anwohner des Flughafens Tegel hätten dann Anspruch auf zusätzlichen Schallschutz." Die Zeitung beziffert die dann möglichen Mehrkosten "nach vorsichtiger Schätzung" auf zwei Milliarden Euro. Stroedter: "Wenn der BER nicht in absehbarer Zeit eröffnet werde, sei die Lage überaus ernst." Es handele sich um rund 300.000 Anwohner in den Einflugschneisen. "Dann reden wir über ganz andere Summen als beim BER." Dort kostet der Schallschutz für 25.000 Anwohner im wesentlich dünner besiedelten Umland 730 Millionen Euro.

Presseberichterstattung

Berliner Morgenpost: SPD, Linke und Grüne fordern weitere Senkung der Wasserpreise; 20. Januar 2015
RBB online: Weitere Verzögerungen beim BER könnten Milliarden kosten; 20. Januar 2015
Welt: Schallschutz für Milliarden Euro; 19. Januar 2015

Berliner Morgenpost: BER- Debakel - Milliardenklage von Tegel- Anwohnern befürchtet; 19. Januar 2015

 
 
 

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