hier: Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf

Jörg Stroedter, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaus, unterstützt die SPD-Fraktion in der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung, die Schulstrukturreform auch im nördlichsten Berliner Bezirk rasch umzusetzen.

Erst vor kurzem war dieses Thema auch Behandlungssache in der BVV. Dazu hat der neue Fraktionsvorsitzende Uwe Brockhausen folgende Pressemitteilung herausgegeben:

"Die Schulstrukturreform muss auch in Reinickendorf erfolgreich umgesetzt werden!

Die SPD wird mit der von Schulsenator Zöllner initiierten Schulstrukturreform in Berlin ein zwingend notwendiges Bildungsprojekt auf den Weg bringen. Insbesondere durch die Abschaffung der bisherigen Hauptschulen, die Errichtung von Integrierten Sekundarschulen, bessere Förderungsmöglichkeiten und niedrigere Klassenfrequenzen soll das Bildungsniveau für alle Schülerinnen und Schüler erhöht werden. Die SPD-Fraktion wird daher in der Bezirksverordnetenversammlung am 9. Dezember 2009 eine Große Anfrage zur Schulstrukturreform einbringen, um die zuständige Stadträtin Frau Schultze-Berndt (CDU) zu dem bisher erreichten Arbeitsstand in Reinickendorf öffentlich zu befragen. „Dieses Reformprojekt muss ein Erfolg werden. Bildung ist für alle Schülerinnen und Schüler da. Hier muss auch in Reinickendorf mit höchster Priorität gearbeitet werden“, so Uwe Brockhausen, Fraktionsvorsitzender der SPD in der BVV Reinickendorf.

Bereits am 01.08.2010 sollen die ersten Integrierten Sekundarschulen beginnend mit der 7. Jahrgangsstufe entstehen, spätestens am 01.08.2011 sollen die Weiteren folgen. Während die übrigen Bezirke in Berlin bereits weitestgehende Konzepte hierzu erstellt haben und es auch in Reinickendorf Schulen gibt, die bereits den Wunsch äußern zu einer Integrierten Sekundarschule umgewandelt bzw. zusammengelegt zu werden, sind nach Informationen der SPD-Fraktion bisher keine ausreichenden Vorbereitungen auf die Schulstrukturreform in Reinickendorf getroffen worden. Dr. Oliver Donoso Mantke (SPD), Vorsitzender des Schulausschusses, wird diese Versäumnisse in der Sitzung der BVV zur Sprache bringen. Nach seinem Kenntnisstand verzögert die verantwortliche Bezirksstadträtin der CDU aus parteiideologischem Kalkül die Umsetzung der Schulstrukturreform.
Herr Dr. Donoso Mantke sieht dringenden Handlungsbedarf in Reinickendorf: „Die Stadträtin sieht hier nur Probleme, statt an Lösungen zu arbeiten. Ihr Argument, ohne die im Januar 2010 zu beschließende Schulgesetzänderung über die Einführung Integrierter Sekundarschulen nichts planerisch vorab erarbeiten zu können, kann ich nur als Vorwand entlarven. Diese Begründung der Stadträtin hätte doch bei ihrem voreiligen Vorschlag, eine gut funktionierende Gesamtschule wie die Thomas-Mann-Oberschule in ein Gymnasium umzuwandeln, ganz genauso gelten müssen.“

Und weiter: „Wichtige Voraussetzungen sind noch nicht hinreichend erarbeitet bzw. eingeleitet, die allerdings für eine sachliche Beurteilung und Planung für die Gymnasien und Integrierten Sekundarschulen in Reinickendorf notwendig wären. Was wir brauchen wären u.a. eine Analyse des bezirklichen Schulnetzes; Bewertung der Standorte; Bilanzierung der Bedarfe; Berücksichtigung pädagogischer Profile; Bewertung der Entwicklung der Schülerzahlen – 2009 bis 2018; Abgleich mit Standortkapazitäten; Bildung von standortbezogenen Steuerungsgruppen zur Entwicklung der zukünftigen
Profile bestehend aus Vertretern/innen der in Betracht kommenden Schulen; Beteiligung des Bezirksschulbeirats (BSB), Bezirkselternausschusses (BEA), Schulkonferenzen an den zu initiierenden Diskussionsprozessen. Frau Schultze-Berndt (CDU) wäre gut beraten, den Reinickendorfer Eltern und deren Kindern schon ab dem kommenden Schuljahr 2010/2011 die verbesserten Rahmenbedingungen und damit die Aussichten auf einen besseren Schulabschluss und einer anschließenden Ausbildung, die aufgrund der neuen Schulstruktur greifen würden, einzurichten.“

Die SPD-Fraktion in der BVV ist auf die Antworten der zuständigen Stadträtin am kommenden Mittwoch sehr gespannt."