Braucht Berlin eine neue Industrialisierung?

Wirtschaft

Berlin braucht eine „Neue Industrialisierung!“ Zu diesem Ergebnis kamen die Diskutanten der Veranstaltung SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus am 27. Mai 2009.

Insbesondere Vertreter aus der Wirtschaft wie der Berliner Unternehmer Norbert Geyer merkten an, dass die industrielle Substanz der Stadt eigentlich sehr gut sei, man müsse diesen Umstand aber auch entsprechend zur Kenntnis nehmen und nach außen kommunizieren. Das heißt: Bürokratische Hindernisse in der Verwaltung und den Bezirken beseitigen. „Verfahren dauern in Berlin einfach zu lang. Woanders bekomme ich einen Bescheid übers Wochenende.“
Positiv stellte sich heraus, dass Berlin von der aktuellen Wirtschaftskrise weit weniger betroffen sei. Dies liege vor allem an der breiten Aufstellung, wodurch Risiken abgefedert werden könnten, so Gewerkschaftsvertreter Arno Heyer. Einig war man sich auch in der Feststellung, dass Potentiale von Wissenschaft und Wirtschaft enger miteinander verknüpft werden müssten und noch intensiver der Ausbau der Green Economics betrieben werden müsste. Darüber hinaus sollten hiesige Bestandunternehmen stärker in den Fokus der Richtlinienkompetenz des Regierenden Bürgermeisters gerückt werden. Kritik wurde auch an den Banken und der Wirtschaftsförderung deutlich: Die Vergabe von wichtigen Krediten an kleine und mittlere Unternehmen laufe immer noch nicht so, wie es die aktuelle Krisensituation erfordere. „Diejenigen, die das Licht aus gemacht haben, dürfen sich jetzt nicht beschweren, dass es dunkel ist.“

Für die SPD-Fraktion anwesend war der wirtschaftspolitische Sprecher, Frank Jahnke, MdA.

Durch die Veranstaltung führte der Bundestagskandidat der Reinickendorfer SPD, Jörg Stroedter.

 
 
 

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