BER: 13. Sitzung: „Wir werden fliegen!“

Verkehr

 

Die Botschaft, die der Bereichsleiter Nord-Ost der Projektsteuerungsfirma WSP (Ingenieursgesellschaft für Infrastruktur mit Sitz in Montreal) am Flughafen BER am Freitag verkündete war eindeutig. Steffen Göbel kam 2015 als Projektleiter zum BER. Nach der Umstellung von einer Flächenplanung auf Projektplanung wurde seinerzeit ein Terminplan erstellt, der auch berücksichtigte, dass gewisse Dinge nicht termingerecht laufen. Auf der Grundlage dieses „worst-case-scenarios“ wurde der Eröffnungstermin im Herbst 2020 an die Öffentlichkeit gegeben.
Dass die eingebauten Puffer wichtig und richtig waren, hat der Zeitablauf bestätigt. Mittlerweile sind große Teile der Anlage bereits abgenommen, auch die Entrauchungsanlagen. Die Abnahme der Sprinkleranlagen und der Brandmeldeanlage steht kurz vor dem Abschluss.

Bleiben die Kabel. Um das Thema aus den Heimwerkervorstellungen zu holen, hatte Steffen Göbel die zwei Dübeltypen mitgebracht und erläuterte die Problematik, die zu den Problemen geführt hat. Während die Abgeordneten ihre haptischen Erfahrungen mit dem Thema machten, erläuterte er vor allem noch einmal das Problem von Planänderungen während der Bauphase. Bei jeder Änderung müsse der neue Stand der Bauordnung eingehalten werden. Das gilt auch für Dübel, die in nichttragenden Wänden verbaut werden.

Während der Zeuge die Zusammenarbeit mit Bosch als sehr konstruktiv bezeichnete, gestalte sich die Zusammenarbeit mit R.O.M. eher problematisch. Das liegt auch daran, dass der eigentliche Auftragnehmer der Insolvenzverwalter von Intech ist und R.O.M. die von Intech verursachten Mängel beseitigen soll.

Trotz der noch zu beseitigenden Mängel hält der Projektleiter den Fertigstellungstermin noch für realistisch: „Wir werden fliegen!“
Natürlich war auch die Frage nach der Rolle des Flughafenchefs wieder Thema. Engelbert Lütke Daldrup kümmere sich sehr intensiv um den Fortgang des Projektes und lasse sich wöchentlich berichten. „Sie haben den richtigen Trainer gefunden.“ Meinte Steffen Göbel.

Zur Frage, ob der Flughafen BER genügend Kapazitäten habe, unterstrich Steffen Göbel, dass er Hertha-Fan sei.
 

 
 
 

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