FOTO; Dominik Dzembritzki
Am 7. September 2018 trat der 2. Untersuchungsausschuss BER zu seiner zweiten Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung standen die Anhörungen der Zeugen Jörg Stroedter und Engelbert Lütke Daldrup.
Obwohl Jörg Stroedter Obmann der SPD im Untersuchungsausschuss ist, sollte er auf Verlangen der Opposition über seine Teilnahme am Koalitionsausschuss befragt werden. Da im Vorfeld die Juristen des Abgeordnetenhauses festgelegt hatten, welche Fragen zulässig sind, bezogen sich die Fragen überwiegend auf Sachverhalte, die in frei zugänglichen Unterlagen niedergelegt sind. Bei der Frage nach dem Eröffnungstermin wurden jedoch alle hellhörig, als Jörg Stroedter diesem eine 50:50-Chance einräumte und das dann begründete. Anschließend versuchte die CDU den formalen Abschluss der Befragung vor Vorliegen des Protokolls zu verhindern, sodass Jörg Stroedter solange als Ausschussmitglied an dieser Sitzung nicht hätte teilnehmen können. Dieser Antrag der Opposition wurde vom Ausschuss mit Mehrheit abgelehnt. Es scheint, als hätten CDU und FDP Angst vor der Sachkompetenz des Abgeordneten Stroedter.